top of page
Nathalie Meichtry

Nathalie Meichtry - 27-jährig

Gemeinderätin Baltschieder VS

​«Wer eine bessere Zukunft will, muss sie selbst gestalten. In deiner Gemeinde kannst du etwas bewegen.»

Ja, ich kann!

Info

«Salü – ich bin Nathalie. Im Sommer 2024 wurde ich angefragt, ob ich das Amt als Gemeinderätin in Baltschieder übernehmen möchte. Die Anfrage betraf eine zweijährige Amtsdauer bis zur Fusion mit der Grossgemeinde Visp, da es auch dort an Kandidierenden mangelte. Bis dahin hatte ich keinerlei Erfahrung in der Politik. Mir schossen gleich verschiedene Zweifel durch den Kopf.»

Kann ich das überhaupt?

 

«Als ich gefragt wurde, ob ich mir ein Amt als Gemeinderätin vorstellen könnte, war mein erster Gedanke: Kann ich das überhaupt? Ich zweifelte, ob ich genug Erfahrung und Wissen mitbringe. Politik schien mir immer ein Feld für Profis. Doch anstatt mich von der Unsicherheit lähmen zu lassen, sprach ich mit Freund:innen, erfahrenen Gemeinderät:innen, informierte mich – und merkte, dass so ein Amt viele Chancen für mich offen hält. Heute sehe ich: Gerade neue Perspektiven tun der Gemeinde gut. Warum also nicht ich?»

Werde ich als junge Person ernst genommen?

 

«Als junge Frau in der Politik hatte ich anfangs oft die Sorge: Werde ich überhaupt ernst genommen? Ich fragte mich, ob meine Ideen und Meinungen Gewicht haben würden neben erfahrenen Mitgliedern. Dieses Gefühl der Unsicherheit begleitete mich, doch ich beschloss, es nicht zu verstecken. Stattdessen zeigte ich Haltung, hörte zu, stellte Fragen. Heute weiss ich: Echtes Interesse, Einsatz und Authentizität überzeugen mehr als das Alter.»

Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt

 

«Da ich eher eine introvertierte Person bin, liess mich der Gedanke an öffentliche Auftritte oder Diskussionen im Gemeinderat zweifeln. Ich bin eher leise, höre lieber zu, als laut zu sein. Lange fragte ich mich, ob ich überhaupt in so eine Rolle passe. Doch mit der Zeit erkannte ich: Politik braucht nicht nur Lautstärke, sondern auch Zuhören, Abwägen und ruhige Stimmen. Heute sehe ich meine Zurückhaltung als Stärke.»

Nach dem anfänglichen Zweifel kommen die Fragen

  • Was macht man als Gemeinderätin eigentlich genau?
    Als Gemeinderät:in übernimmst du Verantwortung für deine Gemeinde – je nach Ressort, zum Beispiel für Schulen, Finanzen oder Soziales. Ob du das neben deinem Job oder hauptberuflich machst, hängt von der Grösse der Gemeinde ab. Meist gibt es eine wöchentliche Sitzung, bei der über aktuelle Entscheidungen gesprochen und beraten wird.
  • Muss ich einer Partei beitreten, um Gemeinderät:in zu werden?
    Nein, das musst du nicht! Viele Gemeinderät:innen sind parteilos. In der Gemeindepolitik geht es vor allem darum, gemeinsam gute Lösungen für die Bevölkerung zu finden – nicht um Parteistreit. Das kann sogar ein Vorteil sein, weil du, ohne in einer politischen Schublade zu sein, auf andere zugehen kannst. In grösseren Gemeinden, wo es einen Wahlkampf gibt, kann eine Partei hilfreich sein. Sie unterstützt dich mit Wissen, Kontakten und bei der Wahlkampfhilfe. Du kannst beispielsweise einer Jungpartei beitreten – eine tolle Möglichkeit, um erste Erfahrungen in der Politik zu sammeln.
  • Was sind die Voraussetzungen, um Gemeinderät:in zu werden?
    Vor allem eins: Lust, etwas zu bewegen! Zusätzlich gibt es einige formelle Voraussetzungen: Ausbildung: Du benötigst eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Matura. Ein Politik-Superbrain musst du jedoch noch nicht sein – im Gemeinderat arbeitest du im Team mit deinen Kolleg:innen zusammen. Wahlberechtigung: In den meisten Kantonen musst du Schweizer Bürger:in und mindestens 18 Jahre alt sein. In manchen Kantonen ist es auch möglich, mit einer C-Bewilligung bei kommunalen Wahlen zu kandidieren. Wohnsitz: Eine enge Verbindung zur Gemeinde ist wichtig, idealerweise mit Wohnsitz; eine steuerliche Zugehörigkeit ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Wie viel Zeit nimmt so ein Amt in Anspruch?
    Das hängt ganz davon ab, wie gross die Gemeinde ist, welches Ressort du übernimmst und ob du das Amt haupt- oder nebenberuflich machst. In kleineren Gemeinden ist der Zeitaufwand meist gut zu managen. In grösseren Gemeinden und Städten kann es schon mehr Zeit beanspruchen. Am besten sprichst du mit anderen Gemeinderät:innen aus deiner Gemeinde, um eine genauere Vorstellung vom Zeitaufwand zu bekommen.
  • Wie kann ich das mit meinem Job oder Studium vereinbaren?
    Viele Gemeinderät:innen sind berufstätig oder in Ausbildung. Die Sitzungen finden meist abends statt, und der zeitliche Aufwand ist gut planbar. Mit etwas Organisation lässt sich das Amt gut mit dem Alltag verbinden. Die gute Nachricht: Manche Arbeitgeber:innen unterstützen dein Engagement und stellen dir dafür Arbeitszeit zur Verfügung!
  • Wie viel verdiene ich als Gemeinderät:in?
    Der Lohn variiert je nach Gemeindegrösse und Aufwand. Meist ist es eine Entschädigung im Nebenamt (Grundlohn plus Sitzungsgelder) – also kein Vollzeitlohn, aber eine Anerkennung für deinen Einsatz. Das bietet dir die Möglichkeit, dein Arbeitspensum gegebenenfalls etwas zu reduzieren und so genug Zeit für dein Amt zu haben.
  • Wo kann ich mich informieren?
    Am besten direkt bei deiner Gemeinde oder auf der Website einer Partei. Auch andere Gemeinderät:innen teilen gerne ihre Erfahrungen. Veranstaltungen oder Infoabende bieten zudem einen guten Einblick. Unten auf dieser Website findest du eine Liste mit nützlichen Links.

«Trotz meiner Zweifel habe ich angefangen, mich zu informieren. Hier findest du einige Antworten auf die Fragen, die ich mir gestellt habe.»

Engagiere dich noch heute – los geht’s!

«Mach mit – deine Gemeinde braucht frische Ideen. Und genau die hast du!»

Die Kampagne verpasst der Gemeindepolitik einen frischen Anstrich und erreicht die jungen Menschen dort, wo sie sich informieren.

Kontaktiere ganz unverbindlich die Jungpartei aus dem Ergebnis des Parteienkompasses.

Besuche einen Anlass deiner Gemeinde und trete in Kontakt mit anderen engagierten Personen.

 

Jungparteien

Nützliche Links

Mache heute deinen ersten Schritt in Richtung Gemeindepolitik!

Sprachrohr der Gemeinden auf nationaler Ebene.

Unterstützung und Förderung politisch engagierter Jugendlicher.

Debattierwettbewerb für junge Menschen.​

Vernetzung und Innovation für Schweizer Gemeinden.

Projekt zur Förderung der politischen Partizipation junger Menschen.

Jugendliche bringen ihre Anliegen ins Bundeshaus.

Bildungsplattform für Demokratie und Partizipation.​

Junge Menschen bringen Ideen in die Politik ein.

Studie mit Analyse und Trends zu Schweizer Gemeinden.

Institution zur Förderung politischer Bildung und Partizipation.

Forschung und Bildung zur Demokratie.

Interaktive politische Podiumsdiskussionen an Schulen

bottom of page